Hitzige Luftbildfotografie mit Joel Santos

News2016-08-04

Inmitten der Öde des Afar-Dreieck in Äthiopien liegt der Vulkan Erta Ale. Im lokal gesprochenen Afar heißt dies "Berg, der raucht". Er ist einer der gerade mal sechs Vulkane in der Welt, die einen permanenten Lavasee bergen - manche nennen ihn sogar das Tor zur Hölle.

 

Über Erta Ale selbst ist nur wenig bekannt, da er von meilenweiter unfruchtbarer Einöde umgeben ist. Sogar der einheimischen Bevölkerung, die Afar, eilte einst der Ruf voraus, sie seien abweisend gegenüber Außenseitern. Dies führte dazu, dass sich nur die mutigsten Abenteurer in diese Gegend trauten.

 

Einer dieser tapferen Seelen ist Joel Santos aus Portugal, ein vielseitiger professioneller Fotograf, der auf Landschaften, Portraits, Aufnahmen aus dem Alltag und seit geraumer Zeit auch auf die Luftbildfotografie spezialisiert ist. Neben seinen eigenen Fotoshootings arbeitet er als Fotofachlehrer, Fotografie Reiseleiter, Autor und Journalist. Als etablierter Fotograf sind seine Aufnahmen heute in großen Bilddatenbanken vertreten, wurden von Premium-Weltmarken verwendet und sind regelmäßig in Magazinen und im Fernsehen zu bestaunen. Außerdem verfasste Joel Santos mehrere Fotografiebücher.

Obwohl er sich bereits sehr früh einen Namen als professionellen Fotograf machte, sprang er nicht sofort auf den Zug der Luftbildfotografie auf. "Bereits als kleiner Junge wollte ich ein fernbedientes Flugzeug steuern und ich habe oft davon geträumt, dass diese auch eine Kamera in die Lüfte tragen könnten," sagte er. Doch entschied er sich erst viel später dazu, als die Technologie weiter fortgeschritten war und die Kameras eine bessere Bildqualität liefern konnten, sich einen Phantom 3 von DJI anzuschaffen. Nur kurze Zeit später legte er mit dem DJI Inspire 1 nach. "Mit den Flugplattformen von DJI war ich mir endlich sicher, dass ich meinen Fotografiestil nun auch in die Luft übertragen kann und neue Perspektiven finden kann." erklärt Santos.

 

Nachdem er Erta Ale im Jahr 2015 ohne Multikopter besuchte, wollte er unbedingt zurück kehren. 2016 nahm er seine Chance wahr und machte sich erneut auf den Weg zum isolierten Vulkan, dieses Mal aber mit dem Phantom 3 Professional mit ihm im Gepäck. "Meine Drohne war für das erste Mal wichtiger als meine Kamera, da ich den Vulkan aus einer noch nie aufgenommenen Perspektive in einem sehr spezifischen Licht fotografieren und filmen wollte," meinte er über den Phantom 3.

 

Für so gefährliche Bedingungen muss die Drohne speziell behandelt werden und man muss über viel Geschick verfügen. Dies trifft besonders auf die Luftbildfotografie zu. Die extrem hohen Temperaturen um den Rand des Vulkans hätten den Phantom leicht zum schmelzen bringen können und die starken Hitzewellen machten einen ruhigen Flug extrem schwierig. "Ich vermied unter allen Umständen zu nieder und direkt über dem Lavasee zu fliegen," sagte er. Er stellte sicher, dass er das Fluggerät im Auge behielt und verließ sich nicht nur auf den live Feed. So erlitt der Phantom trotz der äußerst schwierigen Bedingungen keinen Schaden.

 

 

 

Jede Aufnahme vom Erta Ale ist das Ergebnis von genauen Berechnungen. Das schwache Licht bedeutete, dass ½  Sekunde Belichtungszeit für seine Aufnahme gebraucht wurde, aber der unruhige Wind bedeutete, dass viele Aufnahmen unbrauchbar herauskamen. Er musste eine Entscheidung treffen: auf einen ruhigeren Moment zu hoffen oder den ISO-Wert zu erhöhen, um die Aufnahme schneller erfassen zu können. Mit gerade Mal vier Akkus und keiner Lademöglichkeit musste er sich jeden Entschluss zweimal überlegen.

 

Ohne das richtige Fluggerät wären diese Aufnahmen des Erta Ale nicht möglich gewesen. Die entscheidende Funktion für den Kauf des DJI Phantom 3 war, dass man ihn mit einem Smartphone verbinden kann. "Als der Phantom 3 Professional auf den Markt gebracht wurde, mit seiner Fähigkeit ein Smartphone als Bildschirm zu verwenden und dem HUD Display, war der Fall für mich sofort klar: der Phantom 3 Professional ist ab sofort mit in meinem Gepäck dabei," sagte er. Heute ist er sogar auf den Phantom 4 umgestiegen, seine Lieblingsdrohne.

Die Luftbildfotografie wurde zu einem so wesentlichen Bestandteil seiner Arbeit, dass er heute eine Kameradrohne zu jedem seiner Aufträge, Projekte und Fototouren mitbringt. Für angehende Luftbildfotografen, die ihre Drohne ebenfalls ans Limit bringen wollen, hat er den folgenden Rat: "Fliege sicher, bringe niemals andere Menschen in Gefahr und vergiss nicht: Deine Aktionen beeinflussen immer andere auf irgendeine Art - behalte diesen Einfluss positiv.  Übung macht den Meister. Mach Dich erst dann auf, atemberaubende Bilder und wunderschöne Geschichten zu erstellen, wenn Du selbstischer fliegen kannst. Andere werden inspiriert sein, denn die Sprache der Bilder regt die Fantasie an, wie es Worte nicht können."

Sieh Dir das Video der Expedition hier an:

[https://www.youtube.com/embed/ErmccO0q2GM]

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