DJI führt freiwillige Funktion zur Identifikation von Drohnen ein

News2017-12-01

1. Dezember 2017 - DJI, der Marktführer in der Entwicklung und Herstellung ziviler Drohnen und Luftbildtechnologie, hat neue Funktionen für das DJI AeroScope-Identifikationssystem vorgestellt, das einem „elektronischen Nummernschild“ gleichkommt. Piloten können ihre Flüge nun auf freiwilliger Basis an die Behörden übermitteln, während ihre Privatsphäre geschützt bleibt.

AeroScope identifiziert und verfolgt Flugverläufe von Drohnen und erlaubt Sicherheitsbehörden auf bedenkliche Flüge zu reagieren. Darüber hinaus gibt AeroScope Behörden ein Werkzeug, um auf Beschwerden über Drohnenflüge einzugehen und weitere Ermittlungen einzuleiten.

Drohnen von DJI übermitteln ihre Position, Geschwindigkeit, Flugrichtung und Seriennummer an AeroScope-Empfänger, welche von Behörden überall dort installiert werden können, wo sie es für notwendig halten. DJI Drohnen übermitteln jedoch keinerlei persönliche Informationen.

In Zukunft können Piloten entscheiden, ob sie zusätzlichen Informationen zur Verfügung stellen wollen, um Bedenken über ihre Aktivitäten auszuräumen.Professionelle Piloten und Piloten, die regelmäßig in der Nähe sensibler Gebiete fliegen, können diese Funktion allezeit in Anspruch nehmen.

Die DJI GO 4 App verfügt jetzt in den Einstellungen der Fernsteuerung über einen neuen Reiter namens „Fernidentifikation“. Das Menü gibt Piloten die Möglichkeit ihre „UUID“ zu übermitteln, einen einzigartigen Identifikationscode, der an das Benutzerkonto des Piloten gebunden ist. Die Option „Identifikation & Fluginformation“ bietet die Möglichkeit, weitere Informationen anzugeben. Standardmäßig sind beide Optionen deaktiviert.

DJI entwickelte AeroScope, um die legitimen Bedürfnisse der Behörden mit dem Recht auf Privatsphäre der Piloten in Einklang zu bringen. AeroScope verwendet die Kommunikationsverbindung zwischen einer Drohne und ihrer Fernbedienung, um grundlegende Telemetriedaten und Identifizierungsinformationen mit einer Reichweite von bis zu 5 km zu übermitteln. 

Weil AeroScope darauf angewiesen ist, dass Drohnen ihre Informationen direkt an lokale Empfänger senden und nicht an einen internetbasierten Dienst, wird sichergestellt, dass die meisten Drohnenflüge nicht automatisch in Regierungsdatenbanken gespeichert werden. Damit wird die Privatsphäre von Drohnennutzern geschützt.

DJI arbeitet daran, anderen Drohnenherstellen die Kompatibilität ihrer Multicopter mit dem AeroScope-System zu ermöglichen. 

Regierungen weltweit haben ihr Interesse an der obligatorischen Überwachung und Identifikation von Drohnen bekundet. DJI führt die Drohnenindustrie im Kampf gegen die Registrierung und Verfolgung von Drohnen in Datenbanken, was zusätzliche Kosten für Kunden und Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit von Drohnen bedeuten würde.